KÜRBISBLÜTEN IM TEIGMANTEL
Wie die Zeit vergeht… Jetzt waren wir erst kürzlich mit unseren Kindern in den Sommerferien und schon steht der Herbst vor der Tür! Denn als wir nach Hause kamen, waren unsere Kürbispflanzen fast zu einem richtigen Urwald verwachsen! Und dies bedeutet, dass wir im Herbst so einige schöne Kürbisse verkochen werden.
Aber jetzt ist erst Mal Zeit für ein tolles Kürbisblüten-Rezept. Es ist sehr einfach, schmeckt toll und wurde mir erst kürzlich von meinem Feinschmeckerfreund Joël verraten. Er war zu Besuch im Garten und wollte gleich die ganze Plantage mit zu sich nehmen… Neugierig? Na dann lasst uns anfangen!
Zucchini- oder Kürbisblüten gelten oft als Delikatesse und werden des Öfteren in Gourmetrestaurants als Vorspeise serviert. Ganz einfach kann das aber auch zu Hause gelingen. Die Blüten kann man mit etwas Glück im Supermarkt finden, aber am Besten schmecken sie wenn sie aus dem eigenen Garten kommen.
Was sind die Zutaten?
- Kürbisblüten, am besten aus Heimzucht 🙂
- 100 gr Mehl
- 100 ml Bier
- 1 Ei
- Salz und Pfeffer
- Eventuell noch ein bisschen Sprudelwasser
- Sonnenblumenöl zum Frittieren
Im Sommer pflückt man vorzugsweise männliche Blüten ohne Boden, später können alle Blüten bis zum Frost für dieses Rezept verwendet werden, da eine Ernte von Kürbisfrüchten nicht mehr zu erwarten ist. Die Kürbisblüten vorsichtig waschen (Achtung: die Bienen lieben es sich in den hohen Blüten zu verkriechen und werden nicht gerne aus Ihrem Versteck vertrieben…) und abtrocknen. Danach die grünen Blätter entfernen und den Blütenstempel heraustrennen. Am besten geht das, wenn ihr sie delikat mit einer Pinzette fasst, einmal dreht und dann vorsichtig herauszieht.
Für den Teig, das Mehl in eine Schüssel geben und mit dem Salz vermengen. Im Mehl eine Mulde bilden. Bier und Eigelb in die Mulde geben und vorsichtig mit dem Mehl verquirlen, so dass daraus ein dickflüssigerer Teig ohne Klumpen entsteht.
Reichlich Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zucchiniblüten einzeln in den Teig tauchen, etwas abtropfen lassen und dann in das heiße Öl geben. Blüten portionsweise ausbacken. Gebt jedoch nicht zu viele Blüten auf einmal in das Öl, damit sie nicht aneinanderkleben und die Temperatur des Öls reduzieren. Blüten vorsichtig in der Pfanne wenden, damit sie von allen Seiten gleichmäßig ausbacken. Fertig sind die Blüten, wenn der Bierteig fest ist und eine schöne goldene Farbe angenommen hat.
Blüten mit einem gelöcherten Löffel aus dem heißen Öl fischen und auf Küchenkrepp entfetten. Auf diese Weise alle Blüten frittieren. Auf die Teller drapieren, etwas salzen und pfeffern und wenn möglich heiß servieren.
Wem der Biergeschmack zu präsent ist, kann gerne etwas Bier durch Sprudelwasser ersetzen. Oder an Stelle des Biers kann man auch Weißwein oder Milch verwenden. Am besten alles nacheinander ausprobieren und sich selbst ein Bild davonmachen.
Wenn man etwas mehr Flüssigkeit als Mehl nimmt, dann wird der Teig etwas luftiger und man kann die Blüten besser unter dem frittierten Teigmantel erkennen.
Bon appétit!